EU Projekte Museum Fronfeste LEADER Förderregion
Das Salzburger Seenland war für die Jahre 2000 bis 2006 LEADER+ Förderregion. In
diesem Zeitraum standen der Region 1,5 Millionen an Fördermittel zur
Verfügung.
An die 30 Projekte zur "Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum" wurden
umgesetzt.
Ingrid Weydemann MAS, Museum Fronfeste war zuständig als:
Ideengeberin - Konzepterstellung - Umsetzung und es wurden in der Leader-Periode
2000 - 2006 wurden folgende Projekte umgesetzt:
Museums- und Kulturstraße - "muSEEum"
Museumsstraße der Regionen
Eine Straße voller Museen
Kulturstraßen ermöglichen eine Aufwertung des historischen Erbes, eine Bündelung
interessanter Sehenswürdigkeiten und eine Erweiterung des touristischen Angebotes.
Jetzt streben die drei Regionen Attersee/Attergau, das Mondseeland und das
Salzburger Seenland mit dem überregionalen Projekt einer Museumsstraße auf lokaler
Ebene eine Bereicherung der Kultur an. Mit dem Ziel, die Museums- und
Kulturlandschaft der drei Regionen als Marke zu entwickeln.
Das Konzept einer Museumsstraße verfolgt die Strategie, ein gemeinsames,
kulturelles Erbe der Regionen und damit ihre Vielfältigkeit, ihre Geschichte, ihre
Traditionen, die Lebenswelten von Männern und Frauen zu präsentieren und
aufzuwerten.
Der Flachgau als Kulturcluster - das drängt sich auf dem Gebiet der Museen,
Kulturgüter und Naturdenkmäler für eine Themenregion regelrecht auf. Ob
Kaiserbuche, mittelalterliche Ruinen, Schlösser oder archäologische Ausgrabungen
aus der Römerzeit. Vom "Museum im Einliegerhaus" in Obertrum bis zum "Museum
Fronfeste" in Neumarkt. Vom Heimathaus Köstendorf bis zum geplanten
Literaturschwerpunkt in Henndorf.
Erste Workshops für die Umsetzung einer regionalen Museumsstraße fanden bereits
statt. Dabei galt es, die Gemeinsamkeiten der vorhandenen Kultureinrichtungen in
den drei Regionen zu einem Leitthema zusammenzufassen und ein innovatives Konzept
für eine "Museumsstraße" zu entwickeln. Schauabenteuer, Hörerlebnisse und
Kulturgenuss: Neben der Verbesserung der Qualitätsstandards und der touristischen
Inwertsetzung der Museen entlang der Museumsstraße ist die Schaffung von
gemeinsamen Angeboten und Kooperationen ein vorrangiges Ziel. Trotz gemeinsamen
Auftretens soll die regionale Identität aber weiter geschärft werden: Gäste suchen
das Typische, nicht das Wiederholbare. Dabei müssen einheitliche Qualitätsstandards
in den Museen umgesetzt werden, wie zB. zeitgemäße Beschriftung, Beleuchtung,
WC-Anlage, Garderobe und Öffnungszeiten.
- Neumarkter Stadtwege - Schanzwall-Weg
- Regionales Standortmarketing Köstendorf-Neumarkt-Straßwalchen
(Kooperation)
- Stadtverein Neumarkt am Wallersee, GF Elisabeth Schinwald)
- Wasserwunder Wallersee - Experimentier- und Erlebnispark
In der LEADER-Förderperiode 2007 - 2013 wurden insgesamt
42 Projekte genehmigt.
Davon sind 3 Naturschutzprojekte, 6 agrarische Projekte, 1
Biomasseprojekt und 31 Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität im
ländlichen Raum.
Für diese Projekte wurden Gesamtkosten von ca. 7 Millionen
Euro bewilligt. Etwa die Hälfte aller Projektkosten wurden als
Direktzuschuss von LEADER, Land und Bund finanziert.
Wanderbare Sinne
Die fünf Elemente erleben
Neumarkt am Wallersee ist eines der vielen Idylle im Salzburger Seenland: Mit dem
Projekt "Wanderbare Sinne" sollen die vielen ungenützten Landschaften direkt im
Zentrum der Stadt und am Ostufer des Sees zu neuem, natürlichen Leben erweckt
werden. Die zentrale Lage des Projektbereiches im Schnittpunkt zwischen Volksschule
und Seniorenwohnheim, Friedhof, Kirche und Geschäftszone zeichnet diese erlebbaren
Flächen aus und prädestiniert sie zu einer hochrangigen Nutzung im Sinne der
Kommunikation, der Begegnung, der Auseinandersetzung mit Kultur und
Geschichte.
Sehen, hören, riechen, tasten, schmecken und "der 6. Sinn, das Fühlen" lassen die 5
Elemente erleben. Von Station zu Station erlebt man Bewegung, die am Bewusstsein
rührt. Vom "Großen Summstein" über den Wildkräuter- und Handfühlpfad auf dem
Schanzwallweg bis zu Klang- und Windspielen. Dazu sollen mit Hilfe von Neuen Medien
sogenannte Wissens-Tankstellen entstehen, also Info-Points nach dem
Audio-Guide-Prinzip. Im Pfarrgarten gibt es ergänzende Aktionsflächen für Kinder
und ein Meditationslabyrinth. Skulpturen der Sinne runden das Angebot in der Natur
ab. Im Vordergrund steht die Bewahrung der kulturellen Identität und Vielfalt in
der Natur. Geplant sind Installationen, unter Anleitung von KünstlerInnen,
temporärer und nachhaltiger Art, welche die Besucher/innen im Sinne des
Projektinhaltes anleiten sollen.
"Die Einbeziehung der Bevölkerung in die Planung, besonders der Kinder und
Lehrerinnen der Volksschule Neumarkt, Hauptschule Neumarkt und HBLA wird ein
prägendes Merkmal des Projektes sein", so Dr. Michael Max von der Pfarre Neumarkt
und Projektleiterin Ingrid Weydemann MAS "Eine Aufbereitung von vorhandenem Wissen
über den Natur- und Kulturraum mit modernen Mitteln. Ein sanfter qualitätsvoller
Tourismus für Familien."