Das Museum Fronfeste setzt ein Beispiel für gelebten Zusammenhalt und als kultureller Nahversorger
Das Museum Fronfeste in Neumarkt am Wallersee nützt seine qualitativen und
quantitativen Netzwerke und hat mit regionalen und überregionalen Partnern in der
Zeit des Lockdowns neue Konzepte geschmiedet. Herausgekommen sind vier Projekte,
die ab Dezember 2020 allesamt zeigen, wie sich ein Museum über das Zeigen von
Objekten hinaus immer mehr an den Fragen der Gesellschaft ausrichtet. Und die
zeigen, wie Regionalkultur diesen herausfordernden Zeiten durch gemeinschaftliches
und kreatives Wirken begegnen kann.
Mit der neuen "Kramerey" in den straßenseitigen Ausstellungsräumen verwirklicht das Museum eine ebenso simple wie clevere Idee: Es nützt seine Beliebtheit und Bekanntheit im Ort und rückt Menschen, Produzenten und lokale Akteure näher zueinander!
Hier kann man neuerdings Selbstgemachtes neben Handgemachtem finden, kulinarische Spezereien neben geschmackvollem Handwerk.
Museumsleiterin Ingrid Weese-Weydemann möchte gemeinsam mit den Herstellern aus der Region ein deutlich sichtbares Zeichen der Abkehr von der Massenerzeugung setzen und eine Hinwendung zur Nachhaltigkeit - mit kreativen Mitteln: "Wir verstehen unser Museum als Ermöglichungsraum. Wir ermöglichen durch regionale Kultur ein Miteinander, wir beleben als kultureller Nahversorger die lokale Wirtschaft und wir schaffen gemeinsame Werte."